GERMANY – Nachdem alle DEL-Teams plus/minus 40 ihrer 56 Saisonspiele absolviert haben, richtet sich die Aufmerksamkeit mehr und mehr auf die bevorstehenden Playoffs. Die große Mehrheit der Liga darf sich noch weitgehend realistische Hoffnungen auf die Teilnahme am Ende März beginnenden Meisterschaftskampf machen.
Zwei Teams, die die Qualifikation für die Endrunde praktisch bereits sicher in der Tasche haben, sind der amtierende Champion Eisbären Berlin und ihr letztjähriger Finalgegner DEG Metro Stars. Obwohl die Hauptstädter ein paar Schwierigkeiten beim Start ins neue Jahr offenbarten (und unter anderem für sie ungewohnt drei Spiele in Folge verloren) dominieren sie unverändert das Geschehen an der Tabellenspitze. Am vergangenen Dienstag beendeten sie wohl endgültig die zuletzt nur noch dünne Hoffnung der Düsseldorfer, doch noch Rang 1 erobern zu können, indem sie ihre Herausforderer mit 3:2 schlugen und damit bei 15 noch ausstehenden Spielen 15 Punkte Vorsprung aufweisen. Die Metro Stars, im direkten Saisonvergleich nach wie vor mit 2:1 Siegen in Front, behaupten derweil Platz zwei mit komfortablen 7-Punkte-Vorsprung gegenüber den drittplatzierten Ingolstadt Panther.
Im zweiten Dienstagsspiel trafen zwei Teams auf einander, die sich vor der Saison mehr oder weniger auf Augenhöhe mit dem Führungsduo der Liga gesehen hatte – und sich aktuell am genau entgegengesetzten Ende des Plaoff-Rennens wiederzufinden. Die Kölner Haie und die Adler Mannheim erleben beide schlichtweg eine Alptraum-Saison, woran bislang auch ihre jeweils neuen Coaches nicht allzu viel ändern konnten. Während Bill Stewart in der ersten Dezemberhälfte seine Mission hinter der Haie-Bank mit fünf Siegen hintereinander startete, büßte er zuletzt viel von seiner „Magie“ ein und verlor vor der Dienstagspartier vier Spiele in Folge. Aber die Haie bissen zu, rückten mit einem 5:1-Sieg auf Rang acht nach vorne und gaben ihren Playoff-Ambitionen neue Nahrung.
Für Mannheims Teal Fowler und seinen Mannen geht das Elend derweil weiter. Nachdem der ehemalige sogenannte „Associated Coach“ am 11. Januar von seinem Boss Doug Mason (dem im Vorjahr in Köln ganz Ähnliches widerfuhr) übernahm, gelang im in fünf Spielen lediglich ein Zwei-Punkt- und ein Drei-Punkt-Sieg. Die Adler, die vor knapp zwei Monaten im heißen Kampf um Platz 1 engagiert waren, sind mit 57 Punkten aus 41 Spielen vorläufig auf Rang 10 gelandet.
Diesen letzten Pre-Playoff-Platz werden sie in den kommenden Wochen mit vollem Einsatz verteidigen müssen – denn eine ganze Reihe Konkurrenten würde sie nur zu gern davon verdrängen. Neben den Iserlohn Roosters (41 Sp./52 Pkt.) sind zählen dazu auch die Krefeld Pinguinen (50 Sp./52 Pkt.), die Hamburg Freezers (42 Sp./48 Pkt.) und die Straubing Tigers (39 Sp./46 Pkt.), obwohl alle drei vor nicht allzu langer Zeit noch weit abgeschlagen waren. Von daher dürfen vielleicht sogar die Kassel Huskies, derzeit mit 44 Zählern aus 41 Spielen auf dem letzten Platz, noch Hoffnung haben, egal wie klein sie auch sein mag.

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