München zurück in der Erfolgsspur

MUNICH – GERMANY: Hey, das geht ab, wir schießen die ganze Nacht“ – so hallte es beim ersten Spiel zwischen München und Straubing durch die Halle. Dann lief Eric Meloche zum insgesamt 42. Penalty an, traf, und beide Mannschaften stehen seitdem im Buch der Rekorde. Heute sollte das Spiel jedoch anders laufen.
Straubing begann das Spiel sehr temporeich, konnte jedoch keine großen Chancen erzwingen. München verlagerte sich in der Offensive auf gezielte Vorstöße, die jedoch oft auf Einzelaktionen beruhten. So eine hatte Kramer, als er von der blauen Linie an durch 3 Straubinger tanzte, dann aber nicht mehr genügend Kraft in den einen Abschluss bringen konnte. In der 18. Minute versuchte es dann Dylan Gyori, führte den Puck an der straubinger Spielerbank vorbei, wurde nicht angegangen und zog trocken ab. Die Scheibe schlug im Kreuzeck ein und selbst der Torschütze brauchte eine Sekunde um das zu realisieren. So ging es mit 1:0 in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann ausgeglichen, wobei Münchens Torhüter Elwing im Verbund mit Verteidiger Patrick Vogl 2 Großchancen der Straubinger zunichte machte. Als dann aber Andy Canzanello für die Gäste auf die Strafbank musste konnten die Münchner durch eine sehenswerte und einstudierte Kombination über Buchwieser, Ready und Schneider auf 2:0 erhöhen. 2 Minuten später freute sich die Straubinger Bank über den vermeintlichen Anschlusstreffer. Doch Schiedsrichter Bauer versagte ihnen das Tor wegen Torraumabseits. 12 Sekunden vor Schluss machte es Buchwieser besser, schoss den Puck im Fallen aufs Gehäuse und zwang den Straubinger Kapitän Bakos zu einem Eigentor und damit zum 3:0.
Damit war das Spiel entschieden und München machte im letzten Drittel jegliche Angriffsversuche der Gäste zunichte. Im Gegenteil, Schymainski erzielte sogar das 4:0. Als dann Schneider von der Strafbank kam und mit einem wunderschönen Pass von Ryan Ready über die halbe Spielfläche bedient wurde und allein aufs Tor zu fuhr, war das Spiel mit 5:0 entschieden. Dustin Whitecotton konnte zwar nach dem Anbully direkt auf 5:1 verkürzen, doch danach passierte nichts mehr.
Insgesamt ist das Ergebnis deutlicher ausgefallen als der Spielverlauf es zeigte, doch München hat es sich wegen einem grandiosen Torhüter, einer stabilen Abwehr und einem eiskalten Sturm auch in dieser Höhe verdient. Nach dem letzten 0-Punkte-Wochenende konnte der EHC mit diesem Sieg wieder Kurs auf die direkten Playoff-Plätze nehmen und steht nun Punktgleich mit Düsseldorf auf Platz 5. Für Straubing war es die 5. Niederlage in Folge und die Tigers müssen sich nun Sorgen um die Pre-Playoff-Plätze machen.
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