MUNICH, GERMANY – Der Shootingstar des EHC, Martin Buchwieser, freute sich ungemein über die Einladung der Toronto Maple Leafs zum diesjährigen Trainings- und Perspektivencamps.
Und das Gleiche, nur im weitaus kleineren Rahmen, veranstaltete auch der EHC München. Er lud junge Eishockeyspieler aus dem gesamten südbayerischen Raum zu einem 1-wöchigen Trainingslehrgang. Und die Talente kamen. Sogar so viele, dass einigen von ihnen wegen zu vielen Anmeldungen abgesagt werden musste. Und obwohl Manager Winkler vor dem Camp keine Versprechen machen wollte, weil das Camp nur als Motivationshilfe für die Jungen dienen sollte, war er nach dem Camp von den Teilnehmern so beeindruckt, dass er Dennis Schütt vom EHC Klostersee eine Förderlizenz anbot. Schütt wird sich zwar diese Saison wohl keine Hoffnungen auf einen Einsatz in der DEL machen dürfen, anders als die Neuzugänge des EHC.
Mit Jochen Reimer hat man sich einen Nationaltorhüter geholt. Reimer, der vom Vizemeister Wolfsburg kam, spielte schon einmal für den EHC. Mit einer Förderlizenz erhielt er in der Saison 2008/09 11 Einsätze beim EHC in der 2. Liga, weil er in der DEL noch hauptsächlich auf der Bank vorlieb nehmen musste. Mit Klaus Kathan und Jason Ulmer folgen ihm 2 weitere Spieler aus dem Norden in den Süden Deutschlands. Kathan soll vor allem mit seiner Erfahrung den jungen Spielern helfen, jedoch auch wie Ulmer in der 2. Reihe kräftig scoren. Das scoren der Gegner soll künftig der Schwede Olsson verhindern, der aus der französischen Liga kam, und neben Johan Edjepalm einen läuferisch starken Abwehrblock bilden soll. Mit Cespiva hat man von den Mannheimer Adlern einen jungen Spieler geholt, dem die Offiziellen des EHC großes Potential zurechnen. Auch von quasi-Neuzugang Petermann, der fast die komplette letzte Spielzeit fehlte, verspricht man sich solide Abwehrarbeit.
Und nach der für allen überraschenden Vertragsauflösungen von Mike Kompon und Ryan Ready, bei dem einen per Telefonat, beim anderen nur per Email, hat nun Brandon Dietrich die besten Chancen auf einen Platz in der 3. Reihe. Für Ready wurde der Ex-Augsburger Noah Clarke verpflichtet. Winkler sieht dies wiederrum als Glücksfall. Clarke hat sich bei seinen Verhandlungen mit Augsburg und Berlin verzockt und stand deswegen noch ohne Verein da.
Nach dem offiziellen Trainingsauftakt letzte Woche in Garmisch wirrd sich das Trainerteam beim Dolomiten-Cup in Südtirol einen ersten Überblick über die Mannschaft verschaffen können. Laut Manager Winkler wird man dort zwar noch keine eingespielte Mannschaft erwarten können, jedoch wird man erkennen wer über die Sommerpause seinen individuellen Trainingsplan eingehalten hat und wer nicht. Ernster wird es dann bei den Spielen gegen die Ligakonkurrenten Nürnberg und Augsburg. Mit Nürnberg spielt man gegen den Geheimtipp Winklers auf die Meisterschaft. Aber auch die Ligakrösus Berlin und Mannheim sind weit oben zu erwarten. Ebenso wie Hamburg, die jedes Jahr eine Wahnsinnsmannschaft auf dem Papier haben. Auch Iserlohn hat in der Sommerpause groß investiert und könnte für eine Überraschung sorgen.
Das Saisonziel des EHC bezeichnet Winkler mit attraktivem Eishockey, mit dem man auch wieder die Aufmerksamkeit der Münchner Zuschauer auf das Eishockey lenken will.
Und vielleicht schafft man damit die eine oder andere Überraschung und erreicht mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Einzug in die Play-Offs. Robin.hilger@prohockeynews.com

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