GERMANY – Während die Halbzeitmarke der DEL-Saison 2009/10 näher rückt, gewinnt die Tabelle mehr und mehr Aussagekraft. Ganz oben scheinen die Eisbären Berlin unverändert, alles unter Kontrolle zu haben. Zwar treten sie nicht mehr so dominant auf wie noch zu Beginn der Saison, dennoch führen sie das Feld mit 50 Punkten aus 24 Spielen nach wie vor komfortabel an. Vier Punkte dahinter (24 Sp./46 Pkt.) haben inzwischen die Frankfurt Lions die Rolle des hartnäckigsten Verfolger übernommen – und damit die etwas ins Stolpern geratenen Adler Mannheim abgelöst. Von 18 möglichen Punkten im November konnten die Kurpfälzer lediglich sieben für sich verbuchen. Damit sind sie vorerst auf dem dritten Rang gelandet (25 Sp./43 Pkt.). Immer noch überraschend stark treten die Grizzly Adams Wolfsburg auf, die sich mehr oder minder unbeobachtet fest unter den Top Vier etabliert haben (24 Sp./42 Pkt.). Dahinter scheinen die Düsseldorf Metro Stars (23 Sp./38 Pkt.) endlich so etwas wie einen Rhyhtmus gefunden zu haben – auch wenn sie immer noch nicht das gesamt Potenzial abrufen, das ihr Mannschaftskader auf dem Papier verspricht. Ähnliches kann über die Ingolstadt Panther gesagt werden (25 Sp./38 Pkt.). Dafür wissen die Oberbayern ihre Fans zu unterhalten: Ihre letzten acht Heimspiele waren allesamt sehr torreiche Begegnungen mit einer Gesamtbilanz von 42:35 Treffern für die Panther. Auf Rang sieben finden wir die Nürnberg Ice Tigers – ein Team, dem ich in meiner letzten Zusammenfassung vor etwas mehr als einem Monat sämtliche Playoff-Ambitionen so gut wie abgeschrieben habe. Meine Entschuldigung gilt Trainer Andy Brockmann und seinem Team, das mit 20 Punkten aus acht Spielen die beste Novemberbilanz der gesamten Liga aufweisen kann. Während die Ice Tiger die Dinge also zum Positiven wenden konnten, erlebten die Panther aus dem benachbarten Augsburg (24 Sp./35 Pkt.) in den vergangenen Wochen einen regelrechten Alptraum. Ende Oktober noch auf Platz drei fielen Sie inzwischen bis auf den achten Rang zurück. Damit finden sie sich auf einmal mitten im dichtgedrängten Pulk der Teams wieder, die sich rund um das letzte Pre-Playoff-Ticket, Platz zehn, tummeln. Zu dieser Gruppe gehören die Iserlohn Roosters, Hannover Scorpions (je 24 Sp./33 Pkt.), Kölner Haie (25 Sp./32 Pkt.), Hamburg Freezers (25 Sp./31 Pkt. – mit 18 Pkt. aus acht Spielen mit einer ähnlich eindrucksvollen Novemberbilanz wie Nürnberg), Kassel Huskies (23 Sp./ 30 Pkt.) und Straubing Tigers (23 Sp./29 Pkt.). Schon etwas abgeschlagen Letzter: die Krefeld Pinguine (24 Sp./25 Pkt.) Damit kommen wir zu dem, was in der Überschrift bereits angedeutet wurde: Unmittelbar nach dem Spiel am vergangenen Freitag (einer 1:3-Heimniederlage gegen die Haie) kam es in Krefeld zur Entlassung von Trainer Martin Jiranek. Nur zwei Wochen zuvor war Manager Jiri Ehrenberger gefeuert worden. Die Chancen, dass die Pinguine ihren „verlorenen Sohn“ Igor Pavlov wieder willkommen heißen können stehen nicht so schlecht – denn der Lette wurde am Mittwoch 40 Kilometer rheinaufwärts von seinen Aufgaben als Trainer in Köln entbunden. Neuer Mann an der Haie-Bande ist Bill Stewart. Contact: carsten.vanzanten@prohockeynews.com
